1. Allgemeines
1.1 Über dieses Dokument
Die vorliegende Dokumentation beschreibt die geltenden Anforderungen an Nameserver und Zonendaten, die erfüllt sein müssen, damit eine Domain von der DENIC an diese Nameserver delegiert werden kann. Die Policy und die damit verbundenen Checks werden hier dargestellt.
1.2 Motivation
Das Domain Name System (DNS) ist ein hierarchisch aufgebauter, verteilter und replizierter Datenbestand zur Abbildung von Namen in Adressen und andere Internetinfrastrukturelemente. Hierarchie und Verteilung werden durch Delegationen implementiert. Direkt unterhalb der Wurzel des Namensraumes liegen die Top Level Domains (TLDs), deren Verwaltung u.a. durch das Dokument RFC 1591 geregelt ist. Dem TLD-Verwalter obliegt die stabile, dem Stand der Technik entsprechende Pflege der Zonendaten und der best practices folgende Betrieb der entsprechenden Nameserver. Das DNS ist wegen seiner Verteilung und Redundanz hochgradig fehlertolerant. Es können jedoch durch Netzstörungen und Konfigurationsfehler Situationen entstehen, in denen Domains nicht oder falsch aufgelöst werden, siehe auch RFC 4697. Der Internetnutzer bemerkt zwar die Fehlfunktion, kann die Ursache aber nicht immer im DNS lokalisieren. In besonders ungünstigen Konstellationen können DNS-Fehlfunktionen zu Störungen in Netzbereichen führen, die von der Ursache weder betroffen, noch für sie verantwortlich sind, geschweige denn in der Lage wären, sie zu beseitigen. Im Interesse eines funktionierenden Gesamtsystems und eines nach außen wie innen stabil versorgten Namensraumes prüft die TLD-Verwaltung daher gewisse Voraussetzungen vor der Delegation, ohne deren Erfüllung eine Delegation nicht erfolgt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Kriterien, die nicht absolut kritisch sind, deren Erfüllung aber die Dienstqualität verbessern kann.